Rategeber Photovoltaik Solarförderung 2025 – Was ist noch möglich?

Solarförderung 2025 – Was ist noch möglich?

Die Anschaffung einer eigenen Photovoltaikanlage bleibt auch im Jahr 2025 attraktiv – trotz mancher ausgelaufener Förderprogramme gibt es weiterhin vielfältige Unterstützung. Besonders in Hannover und Niedersachsen können Privatkunden von Zuschüssen und Vergünstigungen profitieren.
Inhaltsangabe:

Bundesweite Förderprogramme für Photovoltaik 2025

Einspeisevergütung (EEG): Die wichtigste staatliche Förderung für Solarstrom ist nach wie vor die Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Für neu installierte PV-Anlagen im Jahr 2025 garantiert das EEG für 20 Jahre einen festen Vergütungssatz pro eingespeister Kilowattstunde. Je nach Anlagengröße und Nutzungsmodell liegen die Tarife aktuell bei rund 7–9 Cent pro kWh für Überschuss-Einspeisung (wenn Sie einen Teil des Stroms selbst nutzen) und bis zu 12,60 Cent pro kWh bei Volleinspeisung einer Kleinanlage bis 10 kWp. Diese Vergütungen sinken zwar aufgrund gesetzlicher Degression alle 6 Monate leicht, doch sie bieten weiterhin eine verlässliche Einnahmequelle. Wichtig zu wissen: Ab März 2025 greift das neue „Solarspitzen-Gesetz“, wonach bei negativen Strompreisen an der Börse vorübergehend keine Einspeisevergütung gezahlt wird. Das soll Anlagenbetreiber motivieren, ihren Solarstrom verstärkt selbst zu verbrauchen oder zu speichern. Insgesamt bleibt die Einspeisevergütung aber ein zentrales Element, das Ihre Solaranlage wirtschaftlich macht.

KfW-Förderkredite: Auf Bundesebene gibt es derzeit zwar keine direkten Zuschüsse mehr für PV-Anlagen, jedoch können Sie von zinsgünstigen Krediten der KfW-Bank profitieren. Insbesondere das Programm KfW 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ ermöglicht die Finanzierung von Photovoltaik und Batteriespeichern zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Der effektive Jahreszins liegt aktuell um etwa 3,8 % (Stand Mai 2025). Die Kreditlaufzeiten sind flexibel zwischen 5 und 30 Jahren. Beachten Sie jedoch zwei Haken: Erstens wird der Kredit nicht direkt von der KfW an Sie vergeben, sondern immer über Ihre Hausbank – viele Banken bieten diesen kleinen Kredit aufgrund des geringen eigenen Gewinns ungern aktiv an. Zweitens sind die Zinsen nicht immer deutlich besser als bei regulären Bankkrediten, ein Vergleich lohnt sich also. Wenn Sie den KfW-Kredit nutzen möchten, müssen Sie unbedingt vor Bestellung der PV-Anlage den Kreditantrag über Ihre Bank stellen (nachträglich geht es nicht). Insgesamt ist der KfW-270-Kredit eine gute Option, um die Investitionskosten zu stemmen, auch wenn er keine direkte Ersparnis wie ein Zuschuss bietet.

BAFA und Bundeszuschüsse: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet aktuell keine direkten Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Frühere Zuschüsse etwa für Batteriespeicher oder bestimmte Effizienzmaßnahmen sind ausgelaufen, und im Bundeshaushalt 2024/2025 wurden keine neuen Mittel für PV-Zuschüsse bereitgestellt. Auch das im Jahr 2023 sehr begehrte KfW-Förderprogramm 442 „Solarstrom für Elektroautos“ (bis zu 10.200 € Zuschuss für PV-Anlage mit Speicher und Wallbox) ist bereits nach einem Tag ausgeschöpft gewesen und wurde nicht verlängert. Somit gibt es auf Bundesebene derzeit keine Prämien, die Sie direkt geschenkt bekommen. Allerdings können Sie einige indirekte Vorteile nutzen: Über die BAFA lässt sich beispielsweise eine Energieberatung für Ihr Zuhause mit 50 % Zuschuss (bis maximal 650 €) fördern – eine professionelle Beratung kann hilfreich sein, um die optimale Solaranlagengröße zu ermitteln und alle Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Zudem unterstützt das BAFA weiterhin Solarthermie-Anlagen (Warmwasser/Solarheizung) im Rahmen der „Bundesförderung effiziente Wärmesysteme“ mit Zuschüssen um 30–35 % – falls Sie neben PV auch über solare Heizungsunterstützung nachdenken. Für Photovoltaik selbst bleibt die Einspeisevergütung der zentrale staatliche Anreiz.

Steuerliche Erleichterungen: Ein großer Bonus für private Solaranlagen sind die Steuervergünstigungen, die seit 2023 gelten. Beim Kauf und der Installation einer PV-Anlage (inkl. Batteriespeicher) fällt keine Mehrwertsteuer (0 % USt) mehr an – das senkt die Anschaffungskosten um zuvor 19 %. Außerdem hat der Gesetzgeber die Einnahmen aus dem Betrieb kleiner Photovoltaikanlagen bis 30 kWp von der Einkommensteuer befreit. Das bedeutet, Sie müssen die Einspeisevergütung oder Strom-Einsparungen durch Ihre Anlage nicht mehr versteuern, solange Ihre Anlage diese Größe nicht überschreitet und auf Wohngebäuden betrieben wird. Diese steuerlichen Vorteile verbessern die Rendite einer PV-Anlage erheblich und machen die Solarenergie 2025 noch lohnender. Für Sie als Privatperson heißt das: Sie sparen nicht nur Stromkosten und erhalten Vergütungen, sondern profitieren auch von einem deutlichen Steuerbonus ohne zusätzlichen Aufwand.

 

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Sie sind sich noch unsicher, welches Solarsystem zu Ihrem Haus passt – oder ob sich Ihr Dach überhaupt eignet? Kein Problem – unser Expertenteam hilft Ihnen gern weiter.

Photovoltaik-Förderung in Hannover und Niedersachsen 2025

In Niedersachsen gibt es derzeit keine landesweite Prämie für private Photovoltaik-Anlagen. Statt direkt Geld auszuzahlen, setzt die Landesregierung auf andere Maßnahmen, um die Solarenergie voranzubringen. So gilt seit 1. Januar 2025 eine Solarpflicht: Alle Neubauten sowie umfassende Dachsanierungen im Land müssen mindestens zur Hälfte mit Solarmodulen belegt werden. Diese Verpflichtung – für private wie gewerbliche Bauherren – soll den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen, auch wenn dafür kein direkter Zuschuss fließt. Zusätzlich fördert Niedersachsen die Energieberatung und Information (z. B. über die Verbraucherzentrale und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen), um Bürger bei PV-Projekten zu unterstützen. Finanzielle Förderungen kommen in Niedersachsen vor allem von kommunalen Programmen, insbesondere in der Region Hannover und einigen Städten wie Braunschweig oder Göttingen. Als Privatkunde sollten Sie daher vor allem die regionalen Fördermöglichkeiten prüfen, die oft sehr attraktiv sind.

Region Hannover: Attraktive Zuschüsse durch den proKlima-Fonds

Für Einwohner der Region Hannover – also der Stadt Hannover und umliegender Kommunen – bietet der enercity-Fonds proKlima ein großzügiges Förderprogramm für Solarenergie. Privatpersonen können hier 2025 Zuschüsse für Photovoltaikanlagen beantragen, und zwar zusätzlich zur Einspeisevergütung und anderen Vorteilen. Laut der Internetseite des proKlima-Förderprogramms können Anträge noch bis zum 31. Oktober 2025 gestellt werden (sofern die Mittel nicht früher erschöpft sind) Wichtig: Die Förderung muss vor Auftragsvergabe bzw. Installation beantragt und bewilligt werden. Folgende Zuschüsse sind im proKlima-Programm 2025 für Wohngebäude erhältlich:

  • Dachanlage („DachVollToll“): Wenn Sie Ihr Dach vollflächig mit Solarmodulen belegen, erhalten Sie 100 € pro kWp installierter Leistung, vorausgesetzt es werden mindestens 2 kWp installiert. Der Zuschuss ist auf maximal 1.000 € pro Wohngebäude gedeckelt. Dieses Programm belohnt also die Vollbelegung des Daches – ein Anreiz, wirklich jede geeignete Dachfläche zu nutzen.

  • PV-Anlage an der Fassade: Für Photovoltaik-Module, die an Außenfassaden montiert werden, gibt es ebenfalls 100 € pro kWp, bis zu maximal 3.000 € Zuschuss. Dadurch soll auch an weniger typischen Flächen Solarstrom ermöglicht werden.

  • Gebäudeintegrierte PV-Fassade: Wird die PV-Anlage ästhetisch in die Fassade integriert (z. B. als Teil der Gebäudehülle), erhöht sich der Zuschuss sogar auf 300 € pro kWp, bis zu maximal 9.000 € pro Vorhaben. Solche Lösungen sind teurer, werden aber besonders stark gefördert, um innovative Bauweisen zu unterstützen.

  • Gründach mit PV („SolarGrünDach“): Errichten Sie eine PV-Anlage auf einem neu begrünten Dach, gewährt proKlima 200 € pro kWp PV-Leistung, mit einer Höchstgrenze von 6.000 €. Damit will man die Kombination von Klimaschutz-Maßnahmen (Begrünung und Solarstrom) voranbringen.

Diese Förderbeträge können sich sehen lassen – beispielsweise würde eine 6 kWp-Dachanlage auf einem Gründach 1.200 € Zuschuss erhalten. Zusätzlich existieren Boni im Programm, etwa „SolarMieterStrom“: ein Bonus für Mieterstrom-Projekte in Mehrfamilienhäusern, damit auch Mieter vom Solarstrom vom eigenen Dach profitieren können (Details dazu auf der proKlima-Webseite). Antragsberechtigt im Raum Hannover sind Privatpersonen, Vermieter, Unternehmen oder Vereine – wichtig ist, dass sich das Gebäude im Fördergebiet befindet. Zum proKlima-Gebiet gehören neben der Stadt Hannover auch Umland-Kommunen wie Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze. Wenn Sie in dieser Region wohnen und eine PV-Anlage planen, sollten Sie dieses Programm unbedingt nutzen. Die Antragstellung erfolgt bequem online über das proKlima-Portal und vor Beginn der Maßnahme. Nach Installation müssen Sie dann die Fertigstellung nachweisen, um die Auszahlung zu erhalten. Insgesamt können durch proKlima bis zu 9.000 € Zuschuss erzielt werden – eine erhebliche Entlastung der Investitionskosten.

Weitere kommunale Förderungen in Niedersachsen

Auch außerhalb der Region Hannover gibt es lokale Förderprogramme, die private Solarprojekte unterstützen. Ein Beispiel ist die Stadt Braunschweig, die 2025 ihr Förderprogramm für regenerative Energien neu aufgelegt hat. In Braunschweig werden vor allem innovative PV-Installationen gefördert. So erhält man für vertikale PV-Anlagen an Fassaden oder als Solarzaun 200 € pro kWp (für Anlagen zwischen 3 und 20 kWp). Damit möchte die Stadt die Nutzung von PV auch an Gebäudefassaden und auf begrenztem Raum attraktiver machen. Außerdem werden gemeinschaftliche Solarstrom-Projekte – etwa Mieterstrommodelle in Mehrfamilienhäusern oder Nachbarschaftsprojekte – pauschal mit 4.000 € Zuschuss gefördert, sofern die Anlage mindestens 10 kWp Leistung erbringt. Die Antragstellung in Braunschweig läuft direkt über das Service-Portal der Stadt, und es gelten bestimmte technische Anforderungen laut Förderrichtlinie.

Ein weiterer Trend sind Zuschüsse für Balkonkraftwerke (steckbare Mini-Solaranlagen) in einigen Kommunen. So zahlt Braunschweig privaten Haushalten 200 € pauschal für die Anschaffung eines Balkon-PV-Moduls, plus 150 € Extra-Bonus für einkommensschwächere Haushalte (insgesamt bis zu 350 €). Auch Städte wie Göttingen unterstützen Balkonkraftwerke – dort gibt es z. B. 180 € Zuschuss plus 200 € Sozialbonus. Diese speziellen Programme sollen auch Mieterinnen und Mietern oder Wohnungseigentümern ohne eigenes Dach die Möglichkeit geben, von Solarstrom zu profitieren. Für größere Dach-PV-Anlagen haben einige Kommunen eigene Töpfe: etwa gewährt Göttingen Vereinen 180 € pro kWp für PV-Anlagen ab 5 kWp. Solche lokalen Förderungen ändern sich jedoch häufig. Unser Tipp: Erkundigen Sie sich immer bei Ihrer Stadt oder Gemeinde, ob aktuell ein Förderprogramm für Photovoltaik oder Stromspeicher angeboten wird. Viele Städte (vor allem in Niedersachsen) legen zeitweise eigene Klimaschutz-Fördertöpfe auf, und oft sind diese nur lokal abrufbar. Wenn Ihre Kommune kein eigenes Programm hat, können möglicherweise benachbarte Kreis- oder Stadtwerke vergünstigte Kredite oder Boni anbieten. Insgesamt gilt: In Niedersachsen kommen die attraktivsten Zuschüsse derzeit von kommunaler Seite – ein kurzer Anruf beim Rathaus oder ein Blick auf die Webseite der Stadt kann sich lohnen.

Voraussetzungen, Antragstellung und Kombinationsmöglichkeiten

Rechtzeitig planen: Ganz wichtig bei allen Förderungen ist die rechtzeitige Antragstellung. Sowohl KfW-Kredite als auch lokale Zuschüsse müssen in der Regel bewilligt sein, bevor Sie die PV-Anlage bestellen oder installieren lassen. Holen Sie also am besten frühzeitig Angebote von Installationsbetrieben ein und informieren Sie sich parallel über die Förderanträge. Beispielsweise ist der Ablauf beim proKlima-Programm so: Zuerst Antrag online stellen (mit Angebotsunterlagen), Warten auf Zusage, dann Auftrag an den Solarteur erteilen und nach Fertigstellung die Abrechnung einreichen. Auch beim KfW-Kredit 270 gilt: Sie beantragen diesen vor dem Kauf über Ihre Hausbank und warten auf die Zusage. Nachträglich lässt sich hier nichts mehr machen – spontane Schnellschüsse beim Kauf ohne vorherige Klärung der Förderung können dazu führen, dass Sie auf Zuschüsse verzichten müssen.

Technische Voraussetzungen: Achten Sie darauf, dass Ihre geplante Anlage die jeweiligen Fördervorgaben erfüllt. Oftmals gibt es Mindestgrößen oder bestimmte Ausführungen, die gefördert werden. Im proKlima-Programm Hannover sind z. B. mindestens 2 kWp Anlagengröße Voraussetzung für den Dachzuschuss, und nur bei vollständiger Dachbelegung gibt es die 100 €/kWp. Für KfW-Kredite müssen die Komponenten der Anlage übliche technische Standards erfüllen; spezielle Vorgaben (wie bestimmte Wechselrichter oder Zähler) gibt es dort meist nicht, aber Ihr Installateur sollte die KfW-Förderfähigkeit bestätigen können. Sollte es wieder Bundeszuschüsse geben (z. B. falls in Zukunft ein Speicher-Förderprogramm neu aufgelegt wird), achten Sie auch hier auf die Bedingungen – häufig muss z. B. eine bestimmte Relation von Speichergröße zu PV-Leistung eingehalten werden (ein früheres Beispiel: Speicherförderung nur, wenn PV-Leistung mindestens 1,25 Mal Speicherkapazität betrug). Prüfen Sie daher vorab die Förderrichtlinien der Programme, um Ihre Anlage optimal zu konfigurieren.

Kombinationen nutzen: Die gute Nachricht ist, dass Sie verschiedene Förderungen in der Regel kombinieren dürfen. Kommunale Zuschüsse können meist zusätzlich zur Einspeisevergütung und zu Krediten in Anspruch genommen werden, ohne dass dies als unzulässige Doppelförderung gewertet wird. So können Sie beispielsweise gleichzeitig den proKlima-Zuschuss kassieren, einen KfW-Kredit nutzen und natürlich die EEG-Vergütung für eingespeisten Strom erhalten – das alles schließt sich nicht gegenseitig aus. Was meist nicht kombinierbar ist: zwei ähnliche Zuschüsse für dieselbe Maßnahme. Sollte also in Zukunft sowohl der Bund als auch das Land einen direkten PV-Zuschuss anbieten (aktuell nicht der Fall), kann man diese erfahrungsgemäß nicht beide für die gleichen Anlagenkosten beziehen. In 2025 stellt sich dieses Problem aber nicht, da es wie beschrieben nur eine öffentliche Zuschussquelle gleichzeitig pro Maßnahme gibt. Nutzen Sie also ruhig alle Ebenen: Ein typisches Finanzierungspaket könnte so aussehen, dass Sie einen Teil der Kosten über Eigenkapital stemmen, den Rest über den KfW-Kredit finanzieren, vom städtischen Förderprogramm einen Zuschuss erhalten und anschließend 20 Jahre lang Einspeisevergütungen vom Netzbetreiber bekommen. Zusätzlich sparen Sie natürlich Strombezugskosten durch den Eigenverbrauch. Diese Mehrfach-Strategie maximiert die Wirtschaftlichkeit Ihrer Investition erheblich.

Tipps: So profitieren Sie als Privatkunde von den aktuellen Entwicklungen

Abschließend haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie Sie 2025 das Optimum aus Ihrer Solaranlage und den Fördermöglichkeiten herausholen:

  • Nicht zögern – Fördermittel sind begrenzt: Viele Förderprogramme (gerade auf Kommunalebene) laufen nur für einen bestimmten Zeitraum oder mit begrenztem Budget. Stellen Sie Ihren Antrag möglichst früh im Jahr, bevor der Topf ausgeschöpft ist. So sichern Sie sich die verfügbaren Zuschüsse für Ihre Solaranlage 2025, solange sie noch „drin“ sind.

  • Steuerboni voll ausnutzen: Vergessen Sie nicht die steuerlichen Vorteile, die Ihnen quasi automatisch zustehen. Bei der Auftragsvergabe sollten Sie darauf achten, dass der Installateur die Rechnung mit 0 % Mehrwertsteuer ausstellt (Stichwort: § 12 Abs.3 UStG für PV-Anlagen) – das spart Ihnen sofort 19 % der Kosten. Zudem brauchen Sie als Betreiber einer typischen Hausdach-PV keine Einnahmen versteuern, was Ihre Rendite steigert. Diese Erleichterungen machen die Investition deutlich günstiger und unkomplizierter als noch vor ein paar Jahren.

  • Eigenverbrauch optimieren: Da Strompreise tendenziell steigen und die Einspeisevergütung in Zukunft eher weiter sinkt, lohnt es sich, möglichst viel des erzeugten Solarstroms selbst zu nutzen. Batteriespeicher spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Auch wenn es in Niedersachsen derzeit keine direkten Zuschüsse für Heimspeicher gibt, erhöht ein Speicher Ihren Eigenverbrauch auf 60 % und mehr und macht Sie unabhängiger von Strompreisschwankungen. Angesichts der neuen Regelung, dass es bei negativen Strompreisen keine Vergütung gibt, ist die Fähigkeit, Solarstrom zwischenzuspeichern, umso wertvoller. Kurz gesagt: Ein Speicher hilft, Ihren Ertrag zu maximieren – die Investition rechnet sich über die Jahre durch eingesparte Stromkosten.

  • Förderprogramme clever kombinieren: Wie oben erwähnt, können Sie verschiedene Förderbausteine gleichzeitig nutzen. Dadurch können Sie Ihre PV-Anlage in Hannover oder Niedersachsen deutlich günstiger realisieren. Ein Beispiel: Sie decken Ihr komplettes Dach mit 5 kWp ab, erhalten 500 € Zuschuss von proKlima, finanzieren den Rest mit einem KfW-Kredit und sparen dank 0 % MwSt vielleicht weitere 1.500 €. Zudem holen Sie sich über 20 Jahre Einspeisevergütungen vom Netzbetreiber. So reduzieren sich die effektiven Kosten Ihrer Solaranlage erheblich, und die Amortisationszeit verkürzt sich.

  • Informiert bleiben und beraten lassen: Die Förderlandschaft kann sich ändern – neue Programme können aufgelegt, bestehende angepasst werden. Bleiben Sie up to date, indem Sie offizielle Quellen (z. B. die Förderdatenbank des Bundes oder Webseiten Ihrer Landesregierung und Kommune) im Blick behalten. Nutzen Sie auch Beratungsangebote: Eine Energieberatung (mit BAFA-Zuschuss) oder ein Gespräch mit einem erfahrenen Solarteur kann Ihnen aufzeigen, welche aktuellen Möglichkeiten es gibt und wie Sie Ihr Projekt optimal planen. Unsere Empfehlung: Scheuen Sie sich nicht, bei Ihrer Stadtverwaltung oder beim Energieversorger nach regionalen Förderungen zu fragen – oft sind diese nicht groß beworben, aber verfügbar. Je besser Sie informiert sind, desto mehr können Sie sparen.

Fazit: Trotz Wegfall mancher Bundesförderungen ist die Photovoltaik-Förderung 2025 für private Haushalte keineswegs Geschichte – im Gegenteil. Gerade in Regionen wie Hannover und im Land Niedersachsen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Solaranlagen und Stromspeicher fördern zu lassen. Nutzen Sie die Kombination aus Einspeisevergütung, Steuererleichterungen, günstigen Krediten und örtlichen Zuschüssen, um Ihre Investition zu optimieren. Solarstrom bleibt auch 2025 eine der rentabelsten Investitionen für Eigenheimbesitzer – nicht zuletzt, weil die aktuellen Förderbedingungen und Entwicklungen die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern. Wenn Sie jetzt handeln und die verfügbaren Programme geschickt nutzen, können Sie langfristig profitieren: Sie senken Ihre Energiekosten, steigern den Wert Ihrer Immobilie und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – mit Unterstützung durch eine maßgeschneiderte Solarförderung. Viel Erfolg bei Ihrem Solarprojekt!

Quellen: Die in diesem Artikel genannten Förderbeträge und Regelungen basieren auf Informationen aus öffentlichen Ratgebern und offiziellen Stellen (Stand: Mitte 2025).

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